Da sich seit geraumer Zeit nichts übermäßig berichtenswertes auf den digitalen Kanälen unserer gestandenen und angehenden Medienprofis tut, müssen wir einfach mal wieder in die analogen Sphären der klassischen Jugendarbeit abschweifen.
Kürzlich, oder eigentlich schon etwas länger, ploppte die Idee auf, die Probierstube angehender Musikstars im besagten Jugendhaus neu zu gestalten und einzurichten. Und ebenda engagierten sich erstaunlich viele der oben genannten Gestandenen und Angehenden.
Das verblüffte insofern, weil es ausnahmsweise weniger mit den berühmten Einsen und Nullen unserer digitalen Welt zu tun hatte, sondern eher mit so profanen Dingen wie Ausmisten alten ZeuX, Malern und Streichen und sogar das alte Handwerk des Schreinerns war zum Bau von Schallschutzeinrichtungen äußerst gefragt. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, warum dieser Bericht in eine Kolumne Einzug hält, die doch das Digitale für das Zukünftige dieser Welt hält. Das erschließt sich dann dem interessierten Betrachter auch erst beim näheren Hinschauen. Bemühten die elektronischen und halbelektronischen Musiker des Rock genannten Genres früher eher analoge Dreh- und Schieberegler, um die Intensität des Klangs und der Lautstärke genauestens einzustellen, kommen dazu heutzutage eher PCs, Laptops oder Tablets zum Einsatz. Aus analogen Signalen werden digitale und am Lautsprecher in Form von Schallwellen wieder analoge. Da muss die Musike ganz schöne Umwandlungen erleben, um unsere schönen Ohrmuscheln analog zu beglücken. Nun gut, letzteres ist des häufigeren die berühmte Frage des Geschmacks, aber in unseren Musiklaboren, auch Proberaum genannt, üben natürlich nur die zukünftigen Stars dieser Branche. Ganz bestimmt!
Meint Euer
D.I.