1.Eintrag
Es ist Tag 5 im allgemeinen Corona-Lockdown und ich bin bestens vorbereitet auf unsere erste Onlinevorstandssitzung. Ich bin erstaunt, dass sich recht viele unserer Vorständler in der Sitzung tummeln und gebe, als ich dran bin, natürlich meinen höchstinteressanten TOP (=Tagesordnungspunkt) zu Besten. Da coronabedingt unsere folgenden Partys und Konzerte alle auszufallen drohen, schlage ich vor, Musikveranstaltungen zukünftig zu streamen, wie das neudeutsch heisst, oder eben einfach irgendwie ins Internet zustellen. Als Generation 50Plus und immer noch, sozusagen Digital Immigrant, klären mich meine Digital Nativs doch zugleich auf, dass das nicht so einfach sei, wie ich mir das vorstelle und wir sollten doch zumindest abwarten, bis der Corona so weit abgeklungen ist, dass unsere Vorstände wieder ins Haus, sprich in unsere Veranstaltungslocation kommen dürfen, um dort ggf. ein solches
Unterfangen in die Wege zu leiten. Ich bin zugegebenmaßen etwas frustriert, dass mein Vorschlag auf so wenig auf offene Ohren stöst. Aber als von berufswegen notorischer Besserwisser weiß ich ja schließlich, der Coronna wird uns länger beschäftigen, als uns allen lieb ist. Warum sehen das die anderen nicht auch so? Aber so leicht gebe ich nicht Kleinbei.
D.I.